Unter anderem die Früherkennung von Darmkrebs wird mit Hilfe einer Darmspiegelung möglich gemacht. Dabei handelt es sich um eine sichere und schmerzfreie Untersuchungsmethode, die auch zur Untersuchung der Darmschleimhaut eingesetzt wird.

Bei einer Darmspiegelung wird der Darm des Patienten auf Auffälligkeiten untersucht. Vor allem die Früherkennung von Darmkrebs steht im Fokus dieser Untersuchungsmethode. Besonders vorteilhaft ist die Möglichkeit, eventuelle kleinere Auffälligkeiten direkt während der Untersuchung zu beseitigen.

Früherkennung von Darmkrebs

Darmkrebs gilt als zweithäufigste Krebsart. Deshalb ist es umso wichtiger, diesen so frühzeitig wie möglich zu erkennen. Die effektivste Untersuchungsmethode ist die Koloskopie, auch als Darmspiegelung bekannt. Dabei wird der Dickdarm auf krankhafte Veränderungen untersucht. Gleichzeitig kann sofort reagiert werden, sollten Polypen oder kleinere Veränderungen entdeckt werden.

Die Untersuchung ist für den Patienten völlig schmerzfrei. Er erhält vor Beginn eine leichte Narkose und schläft während des gesamten Vorgangs. Während der Untersuchung liegt der Patient in Seitenlage. Der Arzt führt das Koloskop, einen etwa anderthalb Meter langen Schlauch mit Lichtquelle und Kamera, in den After des Patienten bis zum Ende des Dickdarms ein. Beim Herausziehen beobachtet der Arzt die gesamte Darmwand und kontrolliert sie über einen Monitor auf Auffälligkeiten. Die Untersuchung dauert rund 20 Minuten. Werden kleine Wucherungen entdeckt, können sie dabei direkt entfernt werden.

Wie effektiv die Darmspiegelung tatsächlich ist, zeigt die Tatsache, dass selbst kleinste Vorstufen einer drohenden Darmkrebserkrankung erkannt werden können. Werden Polypen an der Darmwand entdeckt, handelt es sich meist um gutartige kleine Wucherungen, die sich aber im Laufe der Zeit zu Darmkrebs verändern können. Deshalb werden diese auch während der Untersuchung entfernt.

Dank dieser Untersuchungsmethode gelingt es, zahlreiche Patienten vor einer Darmkrebserkrankung zu schützen. Besteht ein Verdacht, der die Darmspiegelung notwendig macht, zahlen die Krankenkassen diese Untersuchung. Außerdem werden die Kosten im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen bei Männern ab 50 Jahren und bei Frauen ab 55 Jahren übernommen.

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