Bei vielen Menschen wird eine Übersäuerung als Ursache für die unterschiedlichsten Beschwerden festgestellt. Dann kann es sein, dass dem Darm die wichtigen Bitterstoffe fehlen. Eine Ernährungsumstellung kann helfen.

Dass unser Verdauungssystem auf Bitterstoffe angewiesen ist, lässt sich zweifelsfrei belegen. Denn diese wichtigen Pflanzenstoffe unterstützen die Verdauung und bringen diese in Schwung. Aus diesem Grunde sollte bei einer ausgewogenen Ernährung auch auf eine ausreichende Zufuhr dieser wertvollen Stoffe geachtet werden.

Gute und schlechte Bitterstoffe

Unsere Ernährung hat sich in den letzten Jahren immer weiter von bitteren Geschmäckern abgewendet. Auch entsprechende Gemüsesorten wie zum Beispiel Chicorée und Endiviensalat waren früher viel bitterer als heute. Das liegt vor allem daran, dass die Bitterstoffe regelrecht weggezüchtet wurden, um den unangenehmen Nebengeschmack abzuschwächen. Dass dabei aber auch wichtige Nährstoffe für unseren Körper verloren gegangen sind, ist vielen Menschen gar nicht bewusst.

Früher galt der bittere Geschmack von Pflanzen als akutes Warnsignal. Diese Pflanzen waren meist giftig und sollten vor allem von Kindern sofort wieder ausgespuckt werden. Der Unterschied in den Bitterstoffen liegt in ihrer Intensität. Akut bittere Pflanzen sind meist giftig, während eine normale, gut erträgliche Bitterkeit keine Gefahr bedeutet.

Genießbare Bitterstoffe mit großer Wirkung

Genießbare Bitterstoffe sind sehr wichtig für den Körper. Sie regen vor allem die Verdauung an und unterstützen damit den Darm. Die positive Wirkung der Bitterstoffe auf die Verdauung ist bislang am gründlichsten erforscht worden. Besonders wichtig ist die unterstützende Wirkung bei der Entsäuerung des Körpers und bei der Entgiftung. Außerdem können Bitterstoffe den Appetit zügeln und somit beim Abnehmen helfen. Sie können dazu beitragen, den Cholesterinspiegel zu senken und die Symptome einer Histamin-Unverträglichkeit zu lindern. Bitterstoffe regen auch die Bildung von Verdauungssäften an und wirken unterstützend auf Galle und Leber.

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