Die schönste Zeit im Jahr – der Urlaub! Jedoch leiden viele Menschen in Urlaub unter Verstopfung. Zum einen kann der Ortswechsel dafür verantwortlich sein. Zum anderen aber auch das veränderte Klima, die Ernährungsumstellung und auch mangelnde Bewegung. Jedoch muss hier nicht immer zu Abführmitteln gegriffen werden.

Verstopfung kann viele Ursachen haben. Gerade während der Urlaubszeit können auch bei Menschen Verstopfungen auftreten, die eigentlich keine Verdauungsprobleme haben. Schon der veränderte Tagesablauf kann dazu führen, dass nicht alles so läuft wie gewohnt. Sie müssen kein Mediziner sein, um das Risiko einer Verstopfung zu minimieren oder rasch Abhilfe zu schaffen. Etwas Verständnis für die Abläufe in ihrem Darm hilft bereits. Im Urlaub oder bei spontanen Beschwerden in der Heimat handelt es sich meist um kurzfristige Ursachen. Bei chronischen Erkrankungen bleibt der Arztbesuch nicht erspart.

Zwei Ursachen können für eine vorübergehende, akute Verstopfung verantwortlich sein. Entweder reduziert sich das Volumen des Darminhaltes aufgrund Flüssigkeitsverlust dermaßen, dass hierdurch die Weiterleitungsfunktion der Darmwand gestört wird. Oder die Ausscheidung wird durch eine Verkrampfung im Enddarmbereich gehemmt. Die goldene, wie auch einfache Lösung heißt: „Trinken, trinken und nochmals trinken.“ Hierdurch wird der Flüssigkeitsmangel -gerade in heißen Ländern- kompensiert. Ideal ist ein Glas lauwarmes Wasser am Morgen. Das wirkt wie ein Antriebsmotor für den Darm.

Selbstverständlich wirkt sich auch die feste Nahrungsaufnahme auf den Transport im Darm aus. Fasten ist keine gute Idee, denn dadurch zieht sich der Darm zusammen. Deshalb besser ausgewogen und mit Obst sowie Gemüse ballaststoffreich ernähren. Aber es gibt noch ein weiteres Mittel, dass Wunder wirkt: Bewegung! Im wahrsten Sinne des Wortes ist hier die Politik der „kleinen Schritte“ ausreichend. Alles bringt die Verdauung mehr in Schwung als nichts tun. Gift ist zudem das Zurückhalten von Stuhlgang. Auch hier kann man durch rechtzeitige Klogänge viel in Sachen Prophylaxe tun.

Sollten alle Stricke reißen, bleibt die Einnahme von wohl dosierten Abführmitteln nicht aus. Hier gibt es zwei unterschiedliche Wirkweisen. Man sollte ärztlichen Rat einholen, welche Systematik am Besten zu einem passt. Entweder wird durch Flüssigkeitsentzug im Körper der hartnäckige Darminhalt aufgeweicht. Oder die Muskeltätigkeit des Darms wird stimuliert.