Darmerkrankungen können sehr vielfältig sein. Häufig weisen Stuhlveränderungen darauf hin. Beispielsweise kann Fettstuhl auf eine Krankheit oder auf vergleichsweise harmlose Unverträglichkeiten hindeuten. Was Fettstuhl ist und wie bei Auftreten gehandelt werden muss erfahren Sie hier.

Immer mehr Menschen erkennen, wie wichtig es ist, sich um die Darmgesundheit zu kümmern. Schon kleine Stuhlveränderungen können Anzeichen für Erkrankungen sein. Deshalb ist es notwendig, den Stuhlgang zu beobachten. So können Probleme rechtzeitig erkannt und ihnen entgegen gewirkt werden.

Was genau ist eigentlich Fettstuhl?

Als Fettstuhl oder auch Pankreasstuhl wird Stuhl mit hohem Fettgehalt bezeichnet. Dies ist deutlich sichtbar, denn er sieht fettig aus und hinterlässt Schlieren in der Toilette. Diese Stuhleigenschaft ist ein sicheres Zeichen für eine gestörte Fett- und meist auch Eiweißverdauung. Es entstehen übelriechende Darmgase, die doppelt unangenehm für den Betroffenen sind. In vielen Fällen wird das Auftreten von Fettstuhl von anderen Beschwerden begleitet. Dazu zählen Blähungen, Durchfall und Bauchschmerzen.

Vielfältige Ursachen mit Behandlungsbedarf

Eine Ursache für auftretenden Fettstuhl kann eine Schwäche der Bauchspeicheldrüse sein. Auch die mangelhafte Aktivierung fettverdauender Enzyme, hervorgerufen durch einen Gallemangel im Dünndarm, kann Ursache dafür sein. Schlimmstenfalls ist der Fettstuhl ein Anzeichen von Bauchspeichelkrebs.
Aber auch ganz simple Lebensmittelunverträglichkeiten, zum Beispiel Glutenunverträglichkeit, können Ursachen für das Auftreten von Fettstuhl sein.

Diagnose und mögliche Therapieformen

Wer bei sich Fettstuhl beobachtet, sollte auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen. Das Risiko wäre zu groß, eine schwere Erkrankung unbeobachtet zu lassen. Jeder Arzt wird sich genau nach Zeitpunkt des Auftretens und genauem Umfang der Beschwerden erkundigen. Das Auftreten von Fettstuhl ist an keine bestimmte Risikogruppe gebunden.
Je nach Diagnose werden unterschiedliche Therapien notwendig. Handelt es sich beispielsweise um eine Glutenunverträglichkeit, ist eine glutenfreie Diät notwendig. Nur so kann sich die Darmschleimhaut langfristig erholen und wieder normal funktionieren. Aber alle Erkrankungen bedürfen ärztlicher Behandlung. An dieser Stelle genaue Therapien zu nennen, wäre falsch. Denn diese sind je nach Diagnose sehr unterschiedlich.