Kaum ein anderes Nahrungsmittel hat eine so lange Tradition wie Chia-Samen. Dabei wird nicht nur ihr Geschmack geschätzt, sie werden auch als Heilmittel verehrt. Zur Familie der Lippenblütler gehörend galt der Samen schon zu Zeiten der Maya-Kultur als unverzichtbarer Sattmacher, der zudem einige Besonderheiten in sich trug. Heute profitieren die Menschen noch immer von den vielen positiven Eigenschaften, die in den kleinen bräunlich-beigen Samen verborgen sind und aus dem kleinen Korn ist ein großer Trendsetter geworden.

Chia bedeutet übersetzt „Stärke“ und damit ist das höchste Gut der kleinen Samen bestens zusammengefasst. Die vielen starken Inhaltsstoffe schenken Energie für den ganzen Tag, sie machen satt und sind gesund. Kein Wunder, dass bereits vor mehr als 2000 Jahren in ihren Herkunftsländern Zentral- und Südamerikas kein Tag verging, an dem nicht Chia-Samen auf dem Speiseplan standen.

So viel Gutes steckt in den Chia-Samen

Superfoods sind Nahrungsmittel, die einfach gesagt mehr Nährstoffe fassen, als andere Nahrungsmittel. In Chia-Samen steckt unter anderem die doppelte Menge Eiweiß wie in allen übrigen Getreidesorten. Außerdem ist der Calciumgehalt fünf Mal so hoch wie der in Milch. Dazu kommt ein hoher Anteil an Eisen, wertvollen Omega 3 und 6 Fettsäuren und Antioxidantien. Der Vorteil dieser Inhaltsstoffe ist, dass sie eine gute Energiequelle bilden. Der Körper nimmt die Energie nur langsam auf und kann sie so effektiver verwerten. Das kommt Sportlern, aber auch Diabetikern sehr entgegen und vereinfacht die Verdauung. Das Eiweiß im Chia-Samen dient außerdem als Wasserspeicher und kann bei Flüssigkeitsmangel helfen. Ganz nebenbei halten die Antioxidantien den Körper frisch und vital. Außerdem fördert der Samen die Wundheilung und kann bei Gelenkschmerzen, Zöliakie, Sodbrennen und Schilddrüsenerkrankungen helfen.

Verzehrempfehlungen

Da Chia-Samen kein Gluten enthält, ist er auch bei bekannten Nahrungsmittelunverträglichkeiten sehr gut genießbar. Aufgequollen in Wasser oder Milch für lediglich zehn Minuten kann ein Samenkorn auf die 10fache Größe anschwellen und findet so in Müslis, Puddings, Kuchen und Smoothies Verwendung. Im Bereich der Rohkost kann Chia gängiges Mehl ersetzen und genau so genutzt werden.

Tipps und Tricks

Chia-Samen gibt es in jedem gut sortierten Bio-Laden, außerdem einfach zu bestellen über das Internet. Hier ist es wichtig, auf die Qualität zu achten. Da Chia-Samen einen hohen Ballaststoffanteil haben aber dabei kalorienarm sind, eignen sie sich optimal bei Diäten. Menschen mit niedrigem Blutdruck oder solche, die blutverdünnende Medikamente nehmen sollten vor dem Verzehr ihren Arzt befragen, da sich Chia auf den Blutfluss auswirkt. Bei einer zu großen Verzehrmenge kann es vereinzelt zu Blähungen und anderen allergischen Reaktionen kommen. In solchen Fällen besser auf Chia-Samen verzichten.

Quellen: Zentrum der Gesundheit, Gesundheit