Durch leichtfertigen Umgang mit Medikamenten und eine allgemein ungesunde Lebensweise kann der Stoffwechsel aus dem Gleichgewicht gebracht werden. Jedoch werden die Störungen häufig erst spät erkannt, da der Stoffwechselprozess für uns nicht bewusst ist. Regelmäßige präventive Untersuchungen können dazu beitragen, diese Erkrankungen früh festzustellen, bevor ernste Schäden entstehen können. Wird beispielsweise ein erhöhter Cholesterinspiegel frühzeitig festgestellt, können Folgen wie Herzinfarkte und bleibende Fettstoffwechselerkrankungen vorgebeugt werden.

Alle Prozesse die zur Energie-Erzeugung oder zum Aufbau und Erhalt des Körpers dienen werden als Stoffwechsel bezeichnet. Dazu gehört die Aufnahme der Stoffe, deren Transport, Umwandlung, Abbau und Ausscheidung. Werden Nährstoffe nicht richtig verwertet oder kommen nicht dort an wo Sie benötigt werden, können Stoffwechselstörungen vorliegen. Diese werden häufig erst spät erkannt, da diese hochkomplexen Prozesse grundsätzlich unbemerkt in uns ablaufen.

Was zählt überhaupt als Stoffwechsel-Störung?

Enzyme spielen eine tragende Rolle im Stoffwechselvorgang: Sie regulieren, kontrollieren und beschleunigen die  Stoffwechsel-Prozesse. Enzymdefekte können genetisch bedingt, aber auch erworben sein. In der Folge der von Enzymdefekten hervorgerufenen Mängel, Überschüsse oder durch den unzureichenden Abbau entsprechender Stoffe, können Vergiftungen hervorgerufen werden. Die häufigsten Stoffwechselstörungen betreffen den Zuckerstoffwechsel und den Fettstoffwechsel. Aber auch Schilddrüsenüber-/unterfunktion und Gicht zählen zu den Stoffwechselstörungen. Problematsich dabei sind mangelhafter Abbau, vermehrte Bildung von Zwischenprodukten, Speicherkrankheiten, Bildung ungewöhnlicher Produkte, Transportdefekte und mangelhafter Aufbau.

Auch bei genetischer Prädestination kann gehandelt werden

Liegen genetische Störungen vor, müssen sich die Betroffenen einer Therapie annehmen. Durch eine gesunde Lebensweise und ein normales Stressniveau kann dennoch viel zur Vorbeugung beigetragen werden. Ein zu sorgloser Umgang mit Medikamenten, Alkohol und Tabak kann den natürlichen Stoffwechsel aus dem Gleichgewicht bringen. Mangelnde Bewegung und Überernährung sind Hauptauslöser für Störungen des Fettstoffwechsels, des Zuckerstoffwechsels, sowie des Nukleinsäurestoffwechsels.

Diabetes – was tun, um das Beste daraus zu machen?

Eine der bekanntesten Stoffwechselerkrankungen ist wohl Diabetes: hier legt eine Störung des Glukose-Stoffwechsels vor. Durch die gestörte Produktion des Insulins kann der Blutzuckerspiegel nicht richtig geregelt werden. Häufig liegt der mangelnden Insulin-Produktion eine altersbedignte Erschöpfung der Bauchspeicheldrüße zu Grunde. Jedoch kann auch eine dauerhafte Überreizung wegen falscher Ernährung Ursache sein. Als Folgen des überhöhten Blutzuckers sind Blutgefäß-Schäden in Augen, Nieren und Beinen sowie Nervenschäden bekannt. Jedoch muss es bei Diabetes Typ 2 gar nicht so weit kommen: Durch adäquate Körpergewichts-Reduktion, Anpassung der Ernährung sowie Bewegung können aktiv dazu beitragen, Antidiabetika zu vermeiden, Schäden zu reparieren und neue Lebensqualität zu gewinnen.

Besser vorsorgen als später bereuen

Grundsätzlich sollte jeder regelmäßig seinen Cholesterinspiegel prüfen lassen: Erhöhte Werte werden nicht direkt vom Betroffenen wahrgenommen. In der Folge aber können sie  einen Schlaganfall, Herzinfarkt oder Fettstoffwechselerkrankungen nach sich ziehen. Eine einfache Blutuntersuchung kann hier genaue Ergebnisse liefern.

Unsere Empfehlung: Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen bringen Klarheit. Ein Arztbesuch schmerzt nicht und kann zu einer gesunden Zukunft beitragen.