Viele Menschen leiden unter Darmerkrankungen, deren genaue Ursachen noch immer nicht erforscht sind. Wissenschaftler haben nun herausgefunden, dass es einige Faktoren gibt, die deren Entstehung begünstigen.

Die Ursachen von Darmerkrankungen sind in den wenigsten Fällen konkret bekannt. Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa sind die beiden bekanntesten Darmkrankheiten, mit deren Symptomen rund 400.000 Deutsche kämpfen. Ein Forscherteam hat nun herausgefunden, welche Faktoren das Risiko für eine Darmerkrankung erhöhen.

Entzündliche Darmerkrankungen mit schlimmen Symptomen

Rund 400.000 Deutsche leiden an einer entzündlichen Darmerkrankung. Die Symptome treten schubweise auf und sorgen für ein großes Leiden. Bauchschmerzen, Durchfall, Gelenkschmerzen, Probleme mit den Augen und starker Gewichtsverlust sind nur einige der Symptome. Obwohl es inzwischen gute Therapien gibt, sind diese Erkrankungen noch längst nicht heilbar. In den meisten Fällen sind die genauen Auslöser gar nicht bekannt.

Ein Forscherteam hat sich dieser großen Lücke angenommen und verschiedene Faktoren entdeckt, die das Risiko einer Erkrankung deutlich erhöhen können.

Rauchen stellt ein besonders großes Risiko für eine Darmerkrankung dar. Auch das Leben in der Stadt gilt als Risiko. Wer auf dem Land lebt, lebt deutlich gesünder. Blinddarm- und Mandelentfernungen können ebenfalls das Risiko einer Erkrankung steigern. Wer regelmäßig auf Antibiotika angewiesen ist, schwächt die Darmflora und könnte somit anfälliger für eine entzündliche Darmerkrankung werden. Als weitere Risikofaktoren sind die Einnahme der Anti-Baby-Pille, Vitamin-D-Mangel, der Konsum von Softdrinks und Helicobacter-Arten benannt worden.

Außerdem wurden auch einige Faktoren herausgefunden, die das Risiko senken können. Dazu zählen unter anderem auch regelmäßiges Sporttreiben, Stillen und ein gesunder Vitamin-D-Spiegel.

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