Sobald die Darmflora angegriffen ist, kann eine Pilzinfektion auftreten. Diese kann die unterschiedlichsten Beschwerden verursachen. Mit Hilfe einer speziellen Diät lässt sich eine Darmpilzinfektion gezielt bekämpfen.

Wer an einer Darmpilzinfektion leidet, muss dringend dafür sorgen, dass das Verhältnis der Darmbakterien wieder ins Gleichgewicht gebracht wird. Besondere Ernährung kann dabei helfen, die Darmgesundheit wiederherzustellen.

Gesunde Darmflora für funktionierenden Stoffwechsel und intaktes Immunsystem

Die Darmflora setzt sich aus über 500 verschiedenen Bakterien, Mikroben und Pilzen zusammen. Sie bilden ein Gleichgewicht und sind verantwortlich für einen gut funktionierenden Stoffwechsel und ein intaktes Immunsystem. Sobald sich die Zusammensetzung verändert, kann es zu einer Darmpilzinfektion kommen. Diese wird häufig durch eine Vermehrung des Hefepilzes Candida albicans ausgelöst. Eine solche Infektion kann verschiedene Beschwerden hervorrufen. Die Betroffenen können an Kopfschmerzen, Übelkeit, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Verdauungsproblemen, Müdigkeit, Infektanfälligkeit, depressiven Verstimmungen und anderen Symptomen leiden.

Um die Darmflora wieder in ihr normales Gleichgewicht zu bringen, setzen Heilpraktiker auf eine spezielle Diät. Sie veranlassen eine umfassende Laboranalyse des Stuhls und entwickeln anschließend gemeinsam mit dem Patienten die Diät. Die Dauer der Anti-Pilz-Diät und die Auswahl der Lebensmittel werden dabei ganz individuell bestimmt. Für eine derartige Diät eignen sich vor allem Vollkornprodukte, Fisch, Gemüse und Milchprodukte, die zuckerfrei sein sollten. Dabei wird auf eine ballaststoffreiche Ernährung geachtet, die die Darmtätigkeit anregt. Auf diese Weise werden die überschüssigen Hefepilze schneller ausgeschieden, sodass das Gleichgewicht innerhalb der Darmflora wiederhergestellt wird.

Unterstützend sollte der Patient viel Flüssigkeit aufnehmen und eventuell zusätzlich Mineralstoffe und Vitamine ergänzend einnehmen. Jede dieser Diäten wird entsprechend der Ergebnisse der Stuhlanalyse individuell zusammengestellt. Dabei ist vor allem die Stärke des Pilzbefalls ausschlaggebend. Es kann durchaus auch notwendig werden, ein Antimykotikum zu verabreichen.

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