Bauchschmerzen. Oft kommen Sie schnell, verursachen schlimme Krämpfe, sind aber auch ebenso schnell wieder vergangen. Gerade wegen der verschiedenen möglichen Ursachen ist eine genaue Diagnose Voraussetzung, um im nächsten Schritt Abhilfe zu schaffen. Bei Unterleibsschmerzen ist die Anamnese für den Mediziner häufig eine größere Herausforderung als bei anderen menschlichen Problemzonen. Der Fachmann kreist die mögliche Ursache durch gezielte Fragestellungen ein.

Die Ursachen für Unterleibsschmerzen sind überaus vielfältig. Deshalb gestaltet sich eine Diagnose als überaus schwierig. Demnach muss im ersten Schritt der Abhilfe geklärt werden, welcher Fachmann überhaupt zuständig ist. Der Hausarzt oder alternativ der Frauenarzt sowie bei Männern der Urologe sollten primäre Anlaufstationen sein. Je nach Diagnose kommt im Anschluss eine Fachkraft für Magen-Darm-Erkrankungen, ein Orthopäde, Neurologe bis hin zum Psychiater bei nervenkranken Ursachen ins Spiel.

Häufige Ursachen

Bei der Anamnese von Unterbauchbeschwerden interessiert den Mediziner vor allem, ob der Patient unter chronischen oder akuten Schmerzen klagt. In beiden Fällen gibt es natürlich zahlreiche weitere Gründe. Allerdings ist es der erste Schritt einer Diagnose. Mindestens sechs Monate mit regelmäßigen Problemen stuft der Mediziner in den chronischen Bereich ein. Hier können Entzündungen von zahlreichen Stellen verantwortlich sein wie beispielsweise die Geschlechtsorgane, der Harnwege oder des Dickdarm. Nicht funktionierende Nerven oder Muskeln können ebenso verantwortlich sein. Sogar im Bereich der Wirbelsäule könnte sich das Epizentrum befinden. Nicht selten schlagen sich aber auch Depressionen auf den Magen. Ähnlich wie das flaue Gefühl vor einer Prüfung. In solchen Fällen erweisen sich vermeidbare Eingriffe durch Vernarbungen als Multiplikator der Schmerzen.

Auch für akute Schmerzen sind häufig Entzündungen verantwortlich. Hier wird die Ursachen-Palette noch um Harnsteine, Durchbrüche von Geschwülsten oder Teile des Darms erweitert. Die Schmerzen steigen in diesen Fällen mitunter immens an.

Regelschmerzen

Unterleibsschmerzen sind definitiv kein isoliertes Frauenproblem. Dennoch kommen beim weiblichen Geschlecht naturgemäß die Regelschmerzen vor oder während der Periode hinzu. Doch auch während den Monatsblutungen kann der sogenannte Mittelschmerz auftreten, der Anzeichen für den Eisprung ist. Gefährlich sind diese Symptome nicht und mit Wärme kann man das Wohlbefinden meist deutlich steigern. Wenn man sich allerdings unsicher ist, sollte unverzüglich ein Arzt zur Klärung aufgesucht werden.