Das Reizdarmsyndrom ist mit zahlreichen unangenehmen Beschwerden verbunden. Es gibt aber einige, einfache Tricks, wie sich diese drastisch reduzieren oder lindern lassen.

Das Reizdarmsyndrom tritt immer häufiger auf. Mittlerweile sind nach Angaben des UK-Erlangen bereits 10 Prozent der Bevölkerung davon betroffen. Auch immer mehr Jugendliche sehen sich mit dem Reizdarmsyndrom konfrontiert. Obwohl es sich dabei um keinen lebensbedrohlichen Zustand handelt, beeinträchtigt ein gereizter Darm die Lebensqualität des Einzelnen enorm.

Wie äußert sich ein Reizdarmsyndrom?

Die Beschwerden sind vor allem unangenehm. Wer ein Reizdarmsyndrom hat, leidet unter Bauchschmerzen, Blähungen, Gefühl von Verstopfung und Durchfall. Stress jeglicher Art kann sogar für Verschlechterung sorgen. Ein Besuch beim Arzt ist auf jeden Fall zu empfehlen. Denn eine Selbstdiagnose zu stellen, ist in diesem Fall nicht möglich.

Neuartige Methode erkennt Nahrungsmittelunverträglichkeiten als Ursache

Wer unter einem gereizten Darm leidet, ist oftmals nicht sicher, welche Ursachen dafür verantwortlich sind. Ob es sich um Nahrungsmittelunverträglichkeiten handelt oder nicht, ließ sich bis vor kurzem nur schwer feststellen. Nun haben Kieler Forscher eine Methode entwickelt, die genauen Aufschluss darüber geben, ob tatsächlich bestimmte Nahrungsmittel Auslöser sind. Dabei handelt es sich um eine konfokale Endomikroskopie, die zunächst ein genaues Abbild der Gewebeoberfläche innerhalb des Darms erstellt.

Anschließend werden per Endoskop vier verschiedene Lösungen aufgetragen. Diese beinhalten Soja, Hefe, Kuhmilch und Weizen, die häufigsten Auslöser für Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Eine weitere Placebo-Lösung wird ebenfalls per Endoskop aufgetragen. Innerhalb weniger Minuten ist durch den vorab verabreichten Farbstoff Fluoreszein deutlich sichtbar, ob und welche Nahrungsmittel für den Reizdarm verantwortlich sind. So berichtet gesundheitsstadt-berlin.de

Tipps, um die Beschwerden zu lindern

Schon Omas Hausmittel können deutliche Linderung verschaffen. Eine Wärmflasche und viel warmer Tee beruhigen den Darm schnell und lindern die Schmerzen. Ganz wichtig ist es, den Magen nicht zu überfordern. Deshalb sollten Speisen wenig gewürzt und nur in geringen Mengen zu sich genommen werden. Lieber mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt essen. Dann hat der Magen kontinuierlich zu tun, wird aber nicht überfordert. Sehr fettreiche Nahrung reizt den Magen-Darm-Trakt zusätzlich. Also lieber darauf verzichten und den Fettanteil reduzieren.

Viel Bewegung und Zeiten der Entspannung können ebenfalls für Linderung sorgen. Oft ist Stress ein Auslöser für den Reizdarm. In dem Fall ist Entspannung natürlich besonders wichtig. Einige Lebens- und Genussmittel sollten Reizdarmpatienten unbedingt meiden. Auf diese Weise lassen sich die Symptome deutlich reduzieren und eventuell sogar Auslöser beseitigen. Dazu zählen Kaffee, Nikotin und Alkohol.

Wer ein Tagebuch über seine Essgewohnheiten führt und gleichzeitig festhält, wann welche Symptome auftreten, kann im Idealfall selbst den Ursachen auf den Grund gehen, und dem behandelnden Arzt hilfreiche Anhaltspunkte liefern.