Zahlreiche Studien haben sich bereits mit der Wirkung von Probiotika beschäftigt. Diese können die Darmgesundheit maßgeblich beeinflussen, was wiederum Folgen für den gesamten Gesundheitszustand hat. Allerdings können auch negative Auswirkungen auftreten.

Die Einnahme von Probiotika soll die Darmgesundheit fördern und mehr „gute“ Darmbakterien bilden. Viele Menschen setzen deshalb auf probiotische Nahrungsmittel. Nicht immer haben diese jedoch die gewünschte Wirkung.

Ziel der Einnahme von Probiotika

Wer zu probiotischen Nahrungsmitteln greift, möchte seine Darmgesundheit bewusst verbessern. Wie wichtig diese ist, belegen unzählige medizinische Studien. Sie kann Auswirkungen auf Körper und Geist haben. Die Einnahme von Probiotika kann das Immunsystem stärken, sich positiv auf das Körpergewicht, das Denkvermögen und die Stimmung auswirken. Auch der Stoffwechsel und das mentale Leistungsvermögen können durchaus positiv beeinflusst werden. Probiotika werden als Ergänzung oder als Alternative zu verschreibungspflichtigen Medikamenten eingenommen.

Obwohl die positive Wirkung der Probiotika erwiesen ist, kann die Einnahme auch unerwünschte Nebenwirkungen haben. Nicht selten treten verstärkte Blähungen, Reizungen im Bauchbereich, häufige Stuhlgänge oder Durchfall bis hin zu innerer Unruhe und Gereiztheit auf. Außerdem können chronische Beschwerden noch intensiver werden.

Ursachen negativer Auswirkungen nach Einnahme von Probiotika

Probiotische Nahrungsmittel können nicht immer helfen. Eine Ursache dafür könnte mindere Qualität der Probiotika sein. Sie könnten beispielsweise eine sinnlose Kombination verschiedener Bakterienstämme enthalten, sodass die gewünschte Wirkung ausbleiben muss. Auch bei einer chronischen Entzündungskrankheit oder bei Überfermentation können Probiotika kaum unterstützen.

In einigen Fällen liegt das Hauptproblem darin, dass die Quelle der Beschwerden an falscher Stelle vermutet wird. Sollten die Darmbakterien gar nicht der Grund dafür sein, können Probiotika auch keine Verbesserung herbeiführen. In manchen Fällen war auch einfach das falsche Präparat die Ursache für die ausbleibende Besserung. Die Probiotika müssen zum Stoffwechsel des Patienten passen. Außerdem können sie Inhaltsstoffe enthalten, die bestehende Unverträglichkeiten auslösen.

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