Unser Körper ist ein kleines Kraftwerk, und es laufen in ihm ständig biochemische Prozesse ab, die für pulsierendes Leben sorgen und auf Sparflamme schalten, wenn wir ruhen. Was aber hat es mit den Körpergeräuschen auf sich, was steckt dahinter, wenn es grummelt und knackt? Woher kommen die Körpergeräusche und was sagen sie uns?

Wenn wir erkältet sind, niesen wir und husten. Diese Körpergeräusche als Folge einer Erkältung oder Allergie sind kaum zu unterdrücken. Auch Magenknurren und knackende Gelenke gehören zu häufigen Geräuschen die unser Körper erzeugt, doch woher kommen Sie?

Peristaltik und Magenknurren zeugen von lebhaftem Verdauungstrakt

Wenn der Magen knurrt oder die Darmtätigkeit laute Geräusche von sich gibt, führt dies in der Regel zu schmunzelnden Gesichtern in der unmittelbaren Umgebung des Betroffenen. Besonders laut wird es, wenn der Magen leer ist, sich zusammenpresst und die in ihm enthaltene Luft nach dem Dudelsack-Prinzip in den Darm presst. Dadurch entstehen dann die Geräusche. Das Trinken von nicht zu kaltem Wasser kann hier schnell Abhilfe schaffen.

Wer zu schnell und zu viel isst, schluckt dabei Luft, die dann als Rülpser durch den Mund entweicht. Nicht gerade die feine Art, wenngleich Martin Luther sich im Mittelalter darüber gefreut hätte – auch dann, wenn Darmwinde mit lautem Geräusch entweichen. Das entspricht dann überhaupt nicht mehr dem modernen Knigge und führt zu missbilligenden Blicken. Die Ursache für Blähungen liegt im Normalfall wie beim Rülpsen an verschluckter Luft, die sich ihren Weg nicht nach oben durch den Mund, sondern durch den Darmausgang bahnt. Allerdings können auch Laktoseintoleranz oder Glutenunverträglichkeit sowie chronische Darmerkrankungen die Flatulenzen auslösen. Stress und Frust drücken sich ebenfalls über eine hyperaktive Darmtätigkeit mit Winden aus.

Wenn es in den Gelenken knackt

Es gibt Menschen, die machen sich einen Spaß daraus, mit ihren Fingergelenken zu knacken. Das ist dann bewusst herbeigeführt. Wenn es allerdings in den Kniegelenken knackt, ist Vorsicht geboten. Das kann einerseits durch ein Verkanten des von vielen Weichteilen stabilisierten Gelenks verursacht sein und nur einer momentanen Konstellation geschuldet. Andererseits aber auch auf einen Meniskusschaden hindeuten, wenn das Knacken mit Schmerzen und einer Schwellung verbunden ist.
Grundsätzlich sollte man darauf achten, ob das knacksen mit Schmerzen verbunden ist. In diesem Fall sollte man einen Arzt zu Rate ziehen.