Kaffeetrinker wissen längst, dass Kaffee eine positive Wirkung auf die eigene Gesundheit haben kann. Die Uni Leipzig hat mit einer Studie die Wirkung der Kaffeekohle speziell auf die Darmgesundheit genauer untersucht.

Die Pflanzenstoffe, die im Kaffee enthalten sind, sind für ihre entzündungshemmende Wirkung bekannt. Wird Kaffeekohle mit bestimmten Stoffen kombiniert, erhöht sich diese Wirkung deutlich. Die Uni Leipzig hat interessante Ergebnisse im Rahmen einer Studie zusammengestellt.

Kaffeekohle als wirkungsvolles Mittel

Kaffeepflanzen kennt jeder. Aber wie entsteht Kaffeekohle? Dazu werden die grünen Früchte der Kaffeepflanze geerntet und anschließend geröstet. Verschiedene Inhaltsstoffe werden durch den Röstungsprozess freigesetzt und wurden von den Wissenschaftlern untersucht. Dabei fiel besonders auf, dass die enthaltene Kryptochlorogensäure eine enorme entzündungshemmende Wirkung hat.

In der Kaffeekohle gibt es auch nach der Herstellung noch biologisch aktive Inhaltsstoffe. Im Vergleich dazu ist dies bei der bekannten Aktivkohle nicht der Fall. Hier sind die Substanzen vollständig verkohlt. Bei der Einnahme von Kaffeekohle wird die Darmbarriere gezielt gestärkt. Dafür sorgt der enthaltene pflanzliche Wirkstoff. Außerdem bringt die Kaffeekohle eine besonders starke Bindungsfähigkeit mit, die die Darmschleimhaut zusammenzieht und somit Durchfall verhindert. Flüssigkeit kann dadurch gar nicht erst an den Darm abgegeben werden.

In Kombination mit Myrrhe und Kamille wird die Wirkung von Kaffeekohle noch zusätzlich verstärkt. Die Studie der Uni Leipzig hat dies deutlich belegen können. An etwa 1.000 Patienten wurden überaus positive Ergebnisse erzielt. Die gezielte Kombination der drei Pflanzen konnte die entzündungshemmende Wirkung verbessern. Die verschiedenen Wirkstoffe aller drei Pflanzen haben sich gegenseitig ergänzt. Auch andere Kliniken wie das Klinikum Essen und die Berliner Charité bestätigen die positiven Wirkungen.

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