Bei der Verdauung im Darm entstehen bei den meisten Menschen Geräusche, die irgendwie zwischen brummeln, gluckern oder knurren liegen. Das ist normal und muss so sein, doch zu plätschernde Geräusche oder gar keine Geräusche können auf erstzunehmende Erkrankungen hindeuten. Daher fragen sich viele Menschen zu recht, welche Geräusche sind normal und welche sind krank?

Pauschl lässt sich diese Frage nur schwer beantworten, da jeder Mensch anders funktioniert und dementsprechend auch andere Darmgeräusche produzieren kann. Das liegt an der Peristaltik, der sich bewegenden Darmmuskulatur. Sobald wir Nahrung zu uns nehmen setzen wir sie in Gang. Durch die Bewegung schiebt der Darm den vorverdauten Nahrungsbrei durch unseren Körper und zwar ziemlich weit, denn so ein Darm ist ganz schön lang. Erst gelangt die Nahrung vorverdaut vom Magen in den Dünndarm, anschließend in den Dickdarm und dann durch den Anus nach draußen. Dabei entstehen Geräusche die sich mal blubbernd, mal grummelnd äußern können. Ist der Darm zu leer entstehen ebenfalls Geräusche, was uns an Magenknurren erinnern aber im Grunde genommen mit der Inaktivität des Darms zu tun haben. Da nicht nur Essen sondern auch Luft durch den Darm wandern, die wir zum Beispiel beim Essen, Schlucken oder Sprechen aufnehmen, macht auch die Luft Geräusche. Sind die Gase (Wasserstoff, Kohlendioxid und Methan) eingequetscht zwischen den Darmschlingen, dann entsteht ein fröhliches Glucksen.

Stille im Darm ist kein gutes Zeichen

Wenn es allerdings auffällig plätschert im Darm oder es metallisch klingt, dann stimmt wahrscheinlich etwas nicht und es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Dann kann es sich nämlich um eine Blockade handeln, also den Beginn eines Darmverschlusses. In diesem Fall kommt der Nahrungsbrei nicht mehr vorbei und steckt fest. Je mehr sich sammelt, desto größer wird die Blockade und der Darm droht zu platzen. In diesem Fall kommt es meist zu keinen Darmgeräuschen mehr, weil die Verdauung zum Erliegen kommt. Hier ist dann Eile geboten, weil so ein Darmverschluss schnell lebensbedrohlich enden kann. Deshalb schon allein lohnt es sich, von Zeit zu Zeit in sich rein zu horchen.