Viele Menschen leiden von Zeit zu Zeit unter Verdauungsproblemen. Dass es sich dabei um eine Erkrankung des Dickdarms handeln könnte, ist den meisten von ihnen gar nicht bewusst. Eine genaue Beobachtung der Symptome kann Aufschluss geben.
Hektik und Stress sind nicht die einzigen Auslöser für Darmbeschwerden. Diese können beispielsweise auch durch verdorbenes Essen entstehen. Eine chronische Erkrankung ist ebenso wenig auszuschließen. Um dies abzuklären, ist ein Besuch beim Arzt unerlässlich.

Verschiedene Symptome

Dass es sich bei Verdauungsproblemen direkt um eine chronische Erkrankung handeln könnte, will niemand wahrhaben. Dennoch ist es möglich, dass Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa die Ursache sind. Beide Krankheiten sind chronische Erkrankungen, die den gesamten Magen-Darm-Trakt oder auch nur bestimmte Darmabschnitte befallen können. Die Colitis ulcerosa geht mit starken Bauchschmerzen einher, begleitet von Durchfall. Hier wird in den meisten Fällen mit entsprechenden Medikamenten entgegen gesteuert. In wenigen Fällen ist die operative Entfernung des gesamten Dickdarms unumgänglich.
Auch gutartige Tumore treten recht häufig im Darm auf. Um diese rechtzeitig zu erkennen und Darmkrebs auszuschließen, sollten regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen gemacht werden.

Blut im Stuhl als Warnzeichen

Tritt Blut im Stuhl auf, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden, um schwerwiegende Erkrankungen auszuschließen. Dieses Symptom ist immer ein Warnsignal. Meist handelt es sich um eine harmlose Darmveränderung. Es kann aber ebenso ein Indiz für beispielsweise eine Darmkrebserkrankung sein. Durch zu harten Stuhl kann es zu Ausbuchtungen in der Darmwand kommen, die schließlich zu Blut und Entzündungen führen können.
Auch Hämorrhoiden treten relativ häufig auf. Diese werden durch eine ballaststoffarme Ernährung und verschiedene vererbbare Faktoren begünstigt. Eine ungünstige Sitzhaltung kann diese ebenfalls fördern. Sie lassen sich aber gut mit Medikamenten behandeln. Wer seine Ernährung entsprechend umstellt, wird die lästigen Symptome der Hämorrhoiden schnell wieder los.
Verstopfungen, Blähungen oder Durchfall können ebenfalls auf Darmerkrankungen hinweisen. Oft hilft auch hier eine Ernährungsumstellung, um die unangenehmen Symptome in den Griff zu bekommen.
Ab dem 50. Lebensjahr wird eine Vorsorgeuntersuchung zur Darmgesundheit empfohlen. Dabei handelt es sich um eine Darmspiegelung, die schlimme Erkrankungen ausschließen kann.

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