Eine anstehende Magenspiegelung ist für viele Menschen ein wahres Horrorszenario. Fachleute und Patienten wissen, dass diese Untersuchung überhaupt nicht schlimm ist. Vor allem nicht in Vergleich zum gesundheitlichen Nutzen, den eine gastrokopische Untersuchung mit sich bringt. Bei Magenbeschwerden hilft dieser Blick in den Magen um schnell die Ursache der Symptome aufzudecken und eine gezielte Behandlung beginnen zu können. Zögern Sie bei Schmerzen und Probleme nicht länger und sprechen mit Ihrem Arzt. Wir erklären hier was bei einer Magenspiegelung passiert.
Leiden Sie unter ständigem Sodbrennen, starken Magenschmerzen oder kommt es sogar vor, dass Sie Blut erbrechen? Wenn Sie nur eine dieser Fragen mit „Ja“ beantworten können, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen, der dann bei Ihnen sicherlich zu einer Magenspiegelung raten wird.
Der Blick in den Verdauungstrakt
Damit der Arzt bei wiederkehrenden Beschwerden auch einen Blick in den Magen, den Zwölffingerdarm und die Speiseröhre werfen kann, nutzt er ein Gastrokop. Dieser bewegliche Kunststoffschlauch ist rund einen Meter lang und etwa einen Zentimeter dick. Durch diesen Schlauch lassen sich Miniaturinstrumente und auch Minikameras direkt in den Magenbereich einführen. Der Arzt kann zum einen, einen Blick in Ihren Verdauungstrakt werfen und zum andern auch direkt kleine Proben entnehmen. Die Bilder der Kamera werden auf einem Monitor sichtbar und der Arzt kann sich so ein genaues Bild von Ihren Beschweren machen.
Die Angst vor dem Schlauch
Die Magenspiegelung ist an sich nicht schmerzhaft und dennoch tritt so manchem Patient der Schweiß auf die Stirn, wenn er vor solch einer Untersuchung steht. Viele Patienten haben Angst, dass sie beim Schlucken des Schlauches ersticken könnten. Diese Angst ist aber unbegründet. Der Eingriff dauert in der Regel 5 Minuten und die Patienten bekommen davor eine kurze Vollnarkose. Damit wird gewährleistet, dass Sie weder etwas vom Eingriff mitbekommen oder etwas spüren. Eine Magenspiegelung ist auch Narkose möglich. Hier kann es etwas unangenehm werden, aber nicht schmerzhaft. Der Arzt sprüht vor dem Einführen des Schlauches mit einem Betäubungsspray in den Rachen, sodass der Würgereiz beim Anstoßen des Schlauches verhindert wird. Ist der Schlauch im Magen, werden Sie ihn kaum noch spüren.
Was bringt die Untersuchung?
Mit der Magenspiegelung kann der Arzt schnell und einfach feststellen, ob es an der Schleimhaut in der Speiseröhre oder im Magen Rötungen gibt oder ob diese entzündet und verletzt sind. Mit der Spiegelung lassen sich auch Krampfadern in der Speiseröhre erkennen. Möglicherweise können diese auch gleich behandelt werden. Eine Gastrokopie kann aber auch schwere Krankheiten aufdecken. Man denke hier nur an die Infektion mit dem Bakterium Heliobacter pylori oder auch Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre. Gerade diese Infektionen stehen eng im Zusammenhang mit Magenkrebs und Magengeschwüren.
Symptome ernst nehmen
Sodbrennen, Schluckbeschwerden, Magenschmerzen, Erbrechen oder dauernde Übelkeit sind die ersten Symptome, die man nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte. Sie sollten hier unbedingt mit Ihrem Arzt sprechen. Kommen zu diesen Symptomen noch das blutige Erbrechen, schwarzer Stuhl oder eine unerklärbare Gewichtsabnahme dazu, dann sollten Sie auf jeden Fall das Krankheitsbild abklären lassen. Machen Sie sich klar, je früher die Ursache für Ihre Beschwerden gefunden wird, um so größer sind die Heilungschancen.