Der Darm ist ein Gesundheitsorgan, das lange Jahre viel zu wenig Beachtung gefunden hat. Inzwischen hat sich einiges geändert, und eine Art neues Bewusstsein für den Darm ist entstanden.

Der Zustand des Darmes verrät viel über die Gesundheit. Bislang erfuhr dieses so spezielle Gesundheitsorgan nur wenig Aufmerksamkeit. Mediziner und Naturheilkundler sind sich jedoch einig, dass ein gesunder Darm die Basis für einen gesunden Menschen bildet.

Der Darm als facettenreiches Gesundheitssystem

Unzählige Emotionen können auf den Magen schlagen. Stress und Leistungsdruck können Magenschmerzen verursachen. Positive Emotionen lösen ein wohliges Kribbeln in der Magengegend aus. Dass diese Empfindungen durch den Darm beeinflusst werden, ist vielen Menschen gar nicht bekannt. Im Laufe der vergangenen Jahre hat sich die Medizin mit diesem so speziellen und facettenreichen Gesundheitsorgan auseinandergesetzt und viele Wechselwirkungen zwischen dem Zustand des Darmes und dem allgemeinen Wohlbefinden entdeckt.

Schon allein seine Länge von 6 bis 8 Metern ist beeindruckend. Etwa 80 Prozent aller Immunzellen sind im Darm zuhause. Außerdem verfügt er über eindrucksvolle 100 Millionen Nervenzellen. Er bildet die Heimat für Milliarden von Mikroorganismen und entscheidet täglich, welche Nahrungsmittel uns guttun und welche dem Körper schaden. Seine direkte Verbindung zum Hirn sorgt dafür, dass auch der mentale Zustand von ihm beeinflusst wird.

Eine gesunde Darmflora bildet die Basis für einen gesunden Körper. Deshalb ist es umso wichtiger, diese stets im Gleichgewicht zu halten. Besonderen Belastungen sollte eine Regenerationsphase folge, damit sich die Darmflora erholen kann. Dies ist vor allem nach Einnahme von Antibiotika, bei einseitiger oder falscher Ernährung dringend notwendig.

Mit wenigen Maßnahmen kann die Darmgesundheit maßgeblich verbessert werden. Bauchmassagen, ein gesundes Maß an Bewegung und ausgewogene Ernährung sind nur einige davon.

Aber bevor damit begonnen wird, den Zustand des Darms aktiv zu verändern, sollte er die Anerkennung bekommen, die er verdient. Schließlich ist er so etwas wie ein innerer Chef, der die absolute Kontrolle über das körperliche und seelische Wohlbefinden hat.

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