Eine Darmsanierung besteht aus vielen maßgeblichen Säulen, die von der Ernährung bis hin zu Ozon-Therapien ganz unterschiedlich ausfallen. Eine Darmsanierung wird beispielsweise dann durchgeführt, wenn eine Entzündung vorliegt. Auch können durch sie viele unangenehme Symptome wie Gasbildung und Bauchschmerzen behoben werden.

„Der Tod sitzt im Darm“, war schon in der Antike bekannt. Schon Hippokrates ermahnte seine Patienten und Schüler, sich gesund zu ernähren und den Darm zu reinigen. Der optimal still und unbemerkt arbeitende Darm trägt nicht nur zu Wohlbefinden und Gesundheit bei, er ist auch Voraussetzung für die effektive Aktivität der anderen Organe und Systeme sowie der körpereigenen Reparatur-Mechanismen.

Darmsanierung als Lösung für viele Symptome

Durch einseitige Ernährung, Verdauungs- und Abwehrschwäche, Entzündungen, Infektionen, Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten, Umweltbelastungen und Krebs können Probleme in der Körpermitte auftreten. Die klinische Symptomatik zeigt meist übermäßige Gasbildung, Verstopfung, Durchfall, Schmerzen, aber auch Haut- und Gelenkstörungen, Müdigkeit und Stressbildung. Dann kann eine Darmsanierung helfen.

Wesentlicher Bestandteil einer Darmsanierung ist die Stuhldiagnostik. Sie ermöglicht es, die Hauptursachen der Störungen zu erkennen. In der Praxis können dann viele verschiedene Maßnahmen ergriffen werden. Moderne Darmsanierung basiert auf ausgeglichener Ernährung, regelmäßiger Entleerung, vollständiger Verdauung, stabiler Körperabwehr und speziellen Therapieverfahren zum Beispiel bei Entzündungen, Pilzen und Parasiten. Die Sanierung ist dazu da, Störungen des komplexen Ökosystems Darm zu beheben.

Bausteine einer Darmsanierung

Zuerst wird die Ernährung umgestellt. Vollwertkost nach mediterraner Art ohne industriell verarbeitete Nahrungsmittel, zwei bis drei Liter Flüssigkeit am Tag, Einschränkung von Kaffee und Alkohol. Die Ruhigstellung des Darms durch Fastenzeiten bewirkt zudem Regenerationen von Schleimhaut und Pankreas sowie Ausleitung und Entgiftung.

Anschließend folgt eine Verdauungsoptimierung. Eine vollständige Verdauung kann nur mit ausreichend Galle und Bauchspeichel funktionieren, diese werden ggf. angeregt oder zeitweise substituiert. Ausreichend Ballaststoffe, große Trinkmenge und Bewegung sorgen für eine regelmäßige Entleerung.
Eine mikrobiologische Therapie kann ebenfalls Teil einer Darmsanierung sein. Sie umfasst Probiotika zur Anregung der lokalen Körperabwehr und zur Ansäuerung des Darmmilieus. Lebende Hefen werden zur Entgiftung eingesetzt, Algen zur Ausleitung.
Eine weitere Möglichkeit sind Patienten-adaptierte Probiotika, also die individuelle Zubereitung von lebenden Bifidobakterien und Laktobazillen oder inaktivierter E. coli. Das dient zur Stärkung der lokalen Abwehr wie auch zur Verdrängung von Fäulnis- bzw. Entzündungs-Erregern.

Nach Erkennen und Beseitigen bzw. Vermeiden der Ursache ist Schonkost und Bioresonanz zur Beschleunigung der Abheilungsvorgänge vorteilhaft, um Entzündungen zu hemmen.

Die Colon-Hydrotherapie gilt als wirksamste Methode für Entgiftung und Ausleitung, Anregung und Umstimmung sowie bei chronischer Verstopfung wird oft im Rahmen einer Darmsanierung durchgeführt. Es handelt sich hierbei um ein medizinisches Darmbad. Diese Maßnahme ist zu unterscheiden von der Ozon-Therapie, bei der Ozon in den Dickdarm eingebracht wird, um eine bessere Durchblutung und verstärkte Sauerstoffversorgung zu bewirken.