Magenkrämpfe können aus dem Nichts kommen und das Befinden enorm einschränken. Doch was verschafft schnell Linderung wenn es im Bauch zwickt? Je nachdem wo die Ursachen liegen können schon einfach anzuwendende Ratschläge helfen. Bei lang anhaltenden Schmerzen sollte in jedem fall die Meinung eines Arztes eingeholt werden, um ernsthafte Erkrankungen ausschließen zu können.

Jeder Mensch hat im Laufe seines Lebens, mehr oder weniger häufig, mit Bauchschmerzen zu kämpfen. Die Ursachen für die Beschwerden können vielfältig sein, angefangen von Koliken im Babyalter bis hin zu Entzündungen und Unverträglichkeiten. Bei leichten Beschwerden helfen einfache Tricks, die Schmerzen in den Griff zu bekommen. Bei starken Schmerzen, die über einen längeren Zeitraum andauern ist es allerdings immer ratsam, einen Arzt aufzusuchen um abzuklären, dass kein schwerwiegendes gesundheitliches Problem hinter dem Bauchweh steckt.

Tipp 1: Wärme

Wärme hilft gegen Verspannungen und Krämpfe. Außerdem fördert Wärme die Durchblutung und das wiederum regt die Muskeln dazu an, zu relaxen. Am einfachsten ist es, eine Wärmflasche zu füllen und sie sich auf den Bauch zu legen. Dabei sollte das Wasser darin keinesfalls zu heiß sein, denn sonst kann es zu Verbrennungen auf der Hautoberfläche führen. Sinnvoll ist es hier, die Wärmflasche zusätzlich in ein Handtuch zu schlagen oder diese in eine kuschelige Stoffhülle zu legen. Ebenso hilfreich und wohltuend haben sich Kirchkernkissen bewährt. Sie verströmen einen angenehmen Duft und lassen sich einfach in der Mikrowelle oder im Backofen erwärmen.

Im Gegensatz zur Wärmflasche ist die ausströmende Wärme feucht-warm, was bei Verspannungen einen zusätzlichen Nutzen bringen kann. Wer kein Kirschkernkissen oder eine Wärmeflasche zur Hand hat, der greift auf die Methode der Urgroßmütter zurück. Bauchwickel oder heiße Bäder (mit wohltuende Aromen wie Schafgarbe oder Lavendel) waren schon zu früheren Zeiten eine bewährte Methode gegen die unangenehmen Schmerzen. Hauptsache ist, die Bauchpartie wird gut eingehüllt mit dem warmen Nass und kann so entspannen.

Tipp 2: Ernährung

Auch von Innen heraus lässt sich einiges dafür tun, die Schmerzen abzustellen. Tee ist eine beliebte Möglichkeit, dem Magen Wärme zu spenden und ihn durch ausgewählte Kräuter zu beruhigen. Kamille und Fenchel erzielen diese Wirkung ebenso wie Kardamom. Davon eine Priese in den Tee träufeln und schon setzt die wohltuende Wirkung ein.
Da überwiegend Verdauungsstörungen für Schmerzen und Übelkeit verantwortlich sind, ist es wichtig, auf eine gesunde Schonkost zu achten. Fettige und stark gewürzte Speisen müssen gemieden werden. Stattdessen sollte das Essen leicht verdaulich sein und den Magen nicht reizen. Zwieback, Salzstangen, Reis, Kartoffeln, geriebener Apfel, Bananen und mageres Fleisch sind jetzt ideal.

Tipp 3: Genussmittel

Genussmittel wie Alkohol und Zigaretten mögen den Geist vielleicht kurzfristig entspannen, für den Magen sind sie allerdings purer Stress und deshalb gilt bei Bauchschmerzen unbedingt, alle Genussmittel wegzulassen und sich erst einmal aufs Gesundwerden zu konzentrieren.

Tipp 4: Sport

Sport kann dabei helfen, die Muskeln zu entspannen und so zu einer Verbesserung der Schmerzen führen. Hierbei ist allerdings entscheidend, welcher Sport getrieben wird. Yoga, Schwimmen und Gymnastik erzielen gerade bei geübten Sportlern gute Resultate hinsichtlich der Entspannung. Verzichten sollte man allerdings auf „hüpfende“ Sportarten wie Joggen oder Basketball, denn diese irritieren den Magen zusätzlich und können die Beschwerden verstärken.